Das Schloss

Hoch über der Altstadt thront das Altensteiger Schloss.

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Das Museum

Das Heimatmuseum mit einer Ausstellung zur Geschichte der Region.

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Der Verein

Der Heimat- & Geschichtsverein Altensteig e.V.

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Neuigkeiten rund um das Altensteiger Schloss.


Sonderausstellung

Die Flößerei ist Immaterielles Weltkulturerbe seit 2022. Das Museum im Alten Schloss geht in Kooperation mit der Flößerzunft Oberes Nagoldtal.

Das Thema „Flößerei“ zieht sich durch die Ausstellung des Museums im Alten Schloss. Die Zinnfigurenausstellung zeigt die Flößerei, an der Kasse stehen handgegossene Flößerfiguren zum Verkauf und im dritten Stock befindet sich ein beinahe raumfüllendes Modell der Monhardter Wasserstube, handgearbeitet von Wolfgang Schulte. Dieses Modell wurde bisher ergänzt von Flößerwerkzeugen, Stiefeln, einer Hose, Infotafeln und einem wunderschönen Film über die Flößer, der direkt in der Ausstellung per Knopfdruck abspielbar ist. Auch die Museumsführungen beinhalten das Thema Flößer.
Nun zum feierlichen Anlass bekommt die Flößerausstellung im Schloss neue Exponate und ein neues Gesicht. Der Raum wurde neu sortiert und Platz geschaffen für zwei neue lebensechte Modelle, die dem Besucher die Arbeit der Flößer anschaulich machen werden. Beide Modelle sind von den Altensteiger Flößern der Flößerzunft Oberes Nagoldtal erdacht und umgesetzt worden. Tatkräftige und sachkundige Regie führte dabei Martin Spreng, Vorsitzender der Deutschen Flößervereinigung und Vorstand im Heimat- und Geschichtsverein Altensteig e.V. Unterstützt wurde er dabei mit viel Schweiß und Können von Horst Weinaug, Jörg Lehmann und dem städtischen Bauhof.
Das erste neue Exponat zeigt die Vorderseite eines Floßes einen Flößer in seiner Arbeitstracht mit der Flößerstange in Händen. Das Fichtenholz für das Floß lieferte die Stadt Altensteig aus Hornberg. Das zweite neue Exponat zeigt das Wieden drehen. Wieden sind fünf bis zehn Zentimeter dicke Bäumchen, die zu Seilen gedreht werden, sodass die Stämme damit zusammengebunden werden können. Die museumseigene Sammlung von Flößerwerkzeugen soll im Zuge dieser Ausstellungsaufwertung ebenfalls neu präsentiert werden.
Das Ganze Projekt soll zum Start der Sonderausstellung „Flößerei im Postkartenformat“ am 12.07. fertiggestellt sein. Die Sonderausstellung „Flößerei im Postkartenformat“ wird anschließend bis zum 20. August im dritten Stock des Museums zu bewundern sein. Sie zeigt Postkarten des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Jene stammen aus den traditionsreichen Flößerstädten Schiltach und Altensteig sowie aus allen Kontinenten. Die Sammlungen werden dem Museum von Dr. Andreas Morgenstern aus Schiltach und Martin Spreng aus Altensteig für die Ausstellung geliehen. Sie zeigen das spannende, schöne und gefährliche Handwerk der Flößer.
Der Schwarzwald war eine der Hauptregionen der der Flößerei. Die Flößer nutzten die Wasserstraßen für den Holztransport, wegen des mangelnden Wegenetzes über Land. Die Holzstämme wurden zu Wasser gelassen und zusammengebunden. Die Flöße zu steuern erforderte Mut, Geschick und schwere körperliche Arbeit. Auf den kleineren Bächen drohten Gefahren durch Kurven, auf den Flüssen konnte das Floß an den Brückenpfeilern zerschellen. Dabei transportierten die Flöße oft auch Menschen und Lasten. Die Flößerei wird heute noch von 38 Vereinen der Deutschen Flößerei-Vereinigung betrieben zur Veranschaulichung der identitätsstiftenden Kulturgeschichte.
Während der Ausstellung werden zu den Öffnungszeiten des Museums erfahrene Mitglieder der Flößerzunft anwesend sein, um Fragen zu beantworten, kleine Führungen zu geben und etwas von ihrem Handwerk zu zeigen. Das Museum freut sich sehr über diese gelungene, äußerst fruchtbare und nachhaltige Kooperation und lädt herzlich zur Ausstellung ein.

Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag 14-17 Uhr, sonntags mit Schlosscafé.
Offene Schlossführung am 06.08. um 14 Uhr.

Hier lebt Geschichte

Werbespot des Museums im alten Schloss